Stellungnahme vom 08.03.2022
Wir haben uns als Initiative zusammengefunden, als Nachbarn, die es gestört hat, dass in unserem Stadtteil QD und Verschwörungsideologen lautstark und wiederholt durch die Straßen zogen und nach wie vor ziehen.
Die Ereignisse der letzten Woche, konkret der Angriff Putins auf die Ukraine, hat uns alle schockiert. Wir gehen seit Beginn unserer Initiative für ein gemeinschaftliches Miteinander auf die Straße und tragen die Friedensfahne in unserem Logo.
Wir haben miteinander darüber diskutiert, inwieweit wir uns als Veranstalter einer Friedensdemo für die Ukraine sehen und ob wir eine Vermischung der beiden Themen „Coronaleugnung“ und „Krieg“ für sinnvoll halten.
Das tun wir nicht!
Wir solidarisieren uns mit allen Opfern dieses Krieges und sind als Privatpersonen in unterschiedlichen Kontexten für einen Frieden in Europa aktiv. Einige gehen zu Demonstrationen, die von Kirchen und Verbänden in der Innenstadt organisiert werden, andere engagieren sich beim Spendensammeln (auch in unserem Stadtteil) und andere stellen Wohnraum für Flüchtende zur Verfügung.
Unser gemeinsames Thema ist die Vereinnahmung unseres Stadtteils durch Querdenkende.
Als gemeinsame Initiative möchten wir uns weiterhin dafür einsetzen, dass Heddernheim nicht zu einem dauerhaften Demonstrationsort für diese Gruppe wird und nehmen ihn deshalb auch weiterhin in Beschlag.
Wir ignorieren nicht die weltpolitischen Geschehnisse, sondern behalten als Initiative unser Ziel im Auge.
In diesen schwierigen Zeiten ist jegliche Positionierung immer ein schmaler Grat, aber wir hoffen, ihr habt Verständnis für unser Vorgehen.
Orga-Team der Heddernheimer Nachbarschaft